Aufgrund zahlreicher Nachfragen gibt es noch eine Zugabe zur Wette der beiden Protagonisten betreffend den Ausgang der Präsidentschaftswahl in den USA.

Jegliche Nachfragen lassen sich ruckzuck mit einem Satz abräumen. Denn die Wette lautet tatsächlich darauf, ob Trump die Wahl gewinnt. Und dies ist weiterhin aktuell. Nur darf er sich nun mit einem neuen Gegner messen. Mit einer neuen Gegnerin. Eine, die schon da war, aber irgendwie übersehen wurde. Oder der es ganz recht war, dass sie so lange übersehen wurde.

Der logische Reflex in Anbetracht der Ereignisse in den letzten Wochen kann ohnehin nur sein, dass derzeit gar keine Prognosen mehr abgegeben werden sollten. Aufgrund der Unsicherheit bietet es sich an einen kurzen Blick auf den Status Quo zu werfen.

Allerspätestens nach der TV-Debatte war es offensichtlich, dass zum zweiten Mal in Folge ein US-amerikanischer Grundsatz nicht eingehalten werden würde: der amtierende Präsident wird nicht wiedergewählt.

Und jetzt? Es gilt der quasiolympische Kalenderspruch: „Wer gewinnt hat recht!“ Sollten die Demokraten die Wahl verlieren, dann wird folgende Ausredenhypothese bemüht: Hätte sich Biden doch früher seiner Schwächen bekannt und unter seinen potenziellen Nachfolgern einen geordneten Wettkampf zugelassen, ja dann hätte sich der oder die Beste durchgesetzt und hätte dann das Rennen gegen Trump für sich entschieden.

Oder aber die Demokraten gewinnen nun doch die Wahl und dann wird Biden für die Genialität seines Rückzugs gefeiert. Er hätte sich – und sein ehrwürdiges Ansehen/Amt – „geopfert“, so dass sich Trump möglichst lange und vermeintlich siegessicher an ihm „abrackern“ konnte. Und die Hauptargumente „zu alt“, „zu tattrig“ oder gar „zu dement“ würden hinterhältig wie ein Bumerang in der Trump-Kampagne einschlagen.

Allerdings schreiben wir erst den August. Und selbst wenn aktuell das Momentum für eine der beiden Seiten spricht, so erscheint es doch unangebracht, daraus bereits eine Tendenz abzuleiten. Anlehnend an das olympische Motto drängt es sich bevorstehende Gerangel um das Weiße Haus mit „durchgedrehter, verrückter, schrecklicher“ zu beschreiben.

Als abschließende Referenz zu den Olympischen Spielen in Frankreich böte sich wünschenswerterweise ein Ausgang wie bei Asterix & Obelix an. Zum fröhliche Ende gibt es ein großes, gemeinsames Fest und eine Person steht geknebelt am Rande und darf nicht mitmachen. Und möglichst ohne vorangegangene Keilerei.

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