Charles Canary will es nur verstehen. Das Musikgeschäft. Den Erfolg von Taylor Swift und Co. Eine Suche…

Dieser Beitrag beginnt mit einem Interview mit Neil Tennant vor ein paar Wochen. In der Süddeutschen Zeitung. Neben dem üblichen Popikonengeplänkel war auch eine Passage über Taylor Swift enthalten. Und da ich mich als musikbegeisterter Leser und Hörer daran gemacht habe zu verstehen, worauf sich der offensichtlich mehr als beachtliche Erfolg der momentanen Nummer Eins am Firmament der Popmusik begründet, habe ich die Aussagen des Herrn Tennant mit Wissbegier aufgesogen.

Seine Kernaussage laut grob gesagt: Taylor Swift – alles gut und schön. Wahnsinnig supertoll und megaerfolgreich, aber wo ist eigentlich ihr Superhit? Als Vergleich wählt er Billie Jean von Michael Jackson: „was ist Taylor Swifts Billie Jean?“

Dank diverser Streamingdienste und Onlineplattformen ist es keine besonders herausfordernde Aufgabe sich selbst ein Bild – oder besser Lied – davon zu machen. Und tatsächlich. Nachdem ich die veröffentlichten Hitlisten der besagten Interpretin durchgehört hatte, blieb ich bei keinem einzigen Stück „hängen“. Die Songs mit „alles gut und schön“ zu beschreiben, kann ich nur als zutreffend bestätigen. Aber die Socken hat mir keiner davon ausgezogen.

Großzügigerweise habe ich meine Recherche dann auf eine weitere aktuell angesagte Künstlerin ausgeweitet: Dua Lipa. Auch hier klingen die bestplatzierten Lieder wie die Playlist in dieser hyperhippen Bekleidungsgeschäfte, die heutzutage in den städtischen Einkaufsmeilen wuchern wie Margariten im Kleingartenbiotop. Schließlich wurde ich doch fündig. Eine Nummer, die mich begeisterte. Jedoch ein Duett mit dem nicht ganz unbekannten Pop-Rentner Elton John: Cold Heart. Und bereits wenige Klicks später lande ich bei einem weiteren, grandiosen Werk von – oder besser mit – Dua Lipa. Eine Cover-Version von „Do I wanna know“. Im Original von den Arctic Monkeys. Hört selbst!

https://www.youtube.com/watch?v=fZB-ptAnoQc

Nun der Appell an meine Leserschaft: Beweist mir das Gegenteil! Wo sind sie? Die Megahits von Swift und Co? Und kommt mir jetzt nicht mit Klickzahlen. Ich will Ohrwürmer!

Zurück zum Neil. Was erlauben Tennant? Der werte Herr war Teil der einigermaßen erfolgreichen Zoohandlungsjungen: Pet Shop Boys. Ein weiterer Pop-Oldie. Eine kleine Auswahl:

https://youtu.be/dRHetRTOD1Q?si=fU-d2pbmpWdivPP9

https://youtu.be/bDMCwSP5nf0?si=GlMS1dnrd5EcgVL-

https://youtu.be/Z6la0zT-5JM?si=JaWjTZkdf9xCJCfo

etc.

Nun ja. Einwände sind zugelassen. Unspektakulärer Elektropop, wie er in den 80ern am Fließband fabriziert wurde. Jedoch mit einer HubbaBubba-Klebegarantie in den Gehörgängen.

Etwas kurioses zum Ende. Beim Suchen habe ich eine weitere Coverversion eines Popsternchens entdeckt. Siehe da: wieder Arctic Monkeys. Dieses Mal von Miley Cyrus:

https://www.youtube.com/watch?v=GsG1-KZ7vmQ

Eines muss man den modernen Superstars lassen. Sie haben selbst einen vortrefflichen Musikgeschmack…

Empfehlungen/Ähnliche Beiträge: Karthago   Liederliste 01/2024

Teilen:

Direkt im Anschluss an den Text findet Ihr die „Knöpfe“ zum Teilen des Beitrags in den verschiedenen Medien/Netzwerken. Vielen Dank!

Folgen:

Im Rahmen der Kommentarfunktion kann die Benachrichtigung über neue Beiträge aktiviert werden.

Beitragsbild: Danke Foto von Andrea Piacquadio von Pexels