Charles Canary erhält bekanntermaßen säckeweise Fanpost. Zwischen all den Lobhudeleien sind dann doch auch hin und wieder kritische Kommentare enthalten. Unter anderem wird mir eine Grundgehässigkeit gegenüber der CSU unterstellt. Fast schon eine manische Phobie. Wenn nicht sogar auch noch gegenüber meinem Heimatbundesland Bayern. Dem will ich hier und heute und in alle Ewigkeit entschieden entgegentreten.
Fast täglich erwache ich mit einer niederschwelligen Dauereuphorie. Mit einem enthusiastischen Hochgefühl, das allein durch den Umstand begründet ist, dass ich im herrlichsten aller Bundesländer leben darf. Hier eine kurze Protzliste unter dem Motto „Mia san die Allerbesten“:
Wir haben die schönste aller Landesflaggen. Weiß-blau inklusive Staatswappen. Für „to-go“-Anlässe wird auch oft einfach nur mit dem Kontoauszug des Länderfinanzausgleiches gewedelt.
Wir sind so tolerant gegenüber Minderheiten, wir lassen uns sogar hin und wieder von einer regieren!
Wir haben die meisten Rindviecher – pro Quadratkilometer, pro Einwohner, pro Part…
Bayern geht es so gut, es kann es sich erlauben, dass wir das politische Alltagsgewurschtel den anderen überlassen. Es ist völlig ausreichend, wenn gelegentlich in einer Talk Show erklärt wird, dass Bayern alles kann und eh schon macht, aber die anderen an allem schuld sind…
Kommen wir zu unserem Ministerpräsidenten. Herrgottsmäßig und somit auch wolkentechnisch schon relativ weit oben angesiedelt. Ganz oben ist eh vergeben. Im Wolkenorganigramm folgen dann die irdischen kirchlichen Vertreter, aber gleich darunter thront dann der jeweilige Oberbayer. (-> siehe oben „Minderheiten“)
Und übrigens – wir hätten natürlich auch das beste aller Atomendlager, wenn es nur aus gewissen Gründen nicht unmöglich sein würde. „Weil das ja klar ist“. Wer dieses Zitat richtig zuordnen kann, darf gerne mal an einem Bier nippen.
Hervorragende Überleitung. Endlich hat Markus Söder mit einem uralten und völlig aus der Zeit gefallenen Klischee aufgeräumt. „Beim Lanz“ räumte er zum Thema Drogen die Aussage, dass in Bayern ja gerne mal zwei Maß Bier getrunken werden, ab. Söder argumentierte, dass er beispielsweise nur am Bier nippe. Daher kommt wohl auch der berühmte Ausspruch: „oans, zwoa, nippen!“
Bayern ist auch bestens für alle Fälle vorbereitet. Sollte es mal heißen: ihr Bayern, ihr könnt ja nicht mal ein Bauprojekt versemmeln. Dann reicht ein Griff in die Kiste und schwupps: Stammstrecke!
Und jetzt seid Ihr dran liebe Bullaugen-Leser! Fällt Euch auch noch was ein? Dann bitte gerne in die Kommentare damit!
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Beitragsbild von Pexels. Danke an Filipe Gomes
Da hast du ja mal wieder einen rausgehauen 😂 Als ursprünglich Hamburger Deern kann ich nur sagen, du traust dich was! Reschpekt 😅
Wie heißt es in der Bayernhymne
„Seines Himmels weiß und blau“
siehe Dein Bild zum Beitrag eine
echte sprich wahre Bayernliebe 😋
Jo, da schau her!
Nicht zu vergessen die Windräder und die permanenten temporären Grenzkontrollen zu bzw. von Österreich..
Ja, mei, der Charles,
gut gegeben würde ich sagen. Wir Bayern bieten derzeit auch allerlei Angriffsflächen.
Ja, „wir“, auch wenn ich mich mit „dem Bayern“ schwer tue. Als Münchner bin ich ohnehin jedem anderen Bayern verdächtig; mit gleichem Argwohn betrachten sich die Ober- und die Niederbayern, nicht zu vergessen die Oberpfälzer und die Franken, die sonst in Ober-, Mittel- und Unterfranken zerfallen und nur durch einen gemeinsamen Feind geeint werden.
Zum Glück ist nicht allen der populistische Protz, verzeiht, das Selbstbewusstsein, gemein, das der Söder (fürs Protokoll: ein Franke) wahlkampfmotiviert zur Schau stellt und nach gewonnener Wahl wieder kleinlaut kassieren wird. Die meisten erfreuen sich am „Leben und leben lassen“. Und auch dass wird noch genügend Stoff für den Bullauge Blog liefern.
Ich freue mich darauf!
Hallo Buddy, vielen Dank für Deinen Kommentar und Grüße zurück in die Landeshauptstadt.
Und ja, um Stoff für Bullaugen brauche ich bei Söder & Co nicht bangen.
SZ hat heute einen kleinen Faktencheck drin. Da braucht es keine Heute-Show mehr… ;-)
Auf bald!