Es kam überraschend. Ich war gerade dabei mir wichtige Lerninhalte in den rauchenden Schädel zu bimsen. Plötzlich war mir nach einer kreativen Surf-Pause. Eingeloggt in die weite Welt des Internet hielt ich Ausschau nach „What´s hot – what´s not“!! Ohlala!! Sensation – Morgen gibt es Spaghetti in der Mensa. Es ist also wieder eine Woche vorbei.
Doch dann kam es noch dicker. Der SSV Jahn – unser Lieblings-Regionaligist – holt Mario Basler an die Donau. Na – das nenne ich doch mal ne Neuigkeit. Ein Hauch von Weltfußball hält Einzug im Highbury des Südens. Mit ihm soll der sofortige Wiederaufstieg in die 2. Liga realisiert werden. Klasse! Regensburg – Basler!??! Da läuten bei den Fußballexperten doch die Stammtischglocken. War da nicht mal was?? Richtig! Genau! In einer Regensburger Lokalität ereignete sich vor Jahren der Zwischenfall der das Pulverfass zum Vollaufen brachte. Basler wurde daraufhin von den Bayern, mit Zwischenstopp in Kaiserlautern, in die Wüste geschickt. Also begrüßen wir einen Heimkehrer. Grüß dich Mario!
Was haben wir denn nun von dem neuen Jahn-Teammanager zu erwarten? Natürlich sportlichen Erfolg. Wenn es sein muss, dann wechselt er sich selber ein und ballert den Ball ins Tor. Sicher werden sich nun mehr Kiebize beim Training einfinden. Man darf gespannt sein, wie der für seine Solo-Läufe bekannte Freistoßkünstler, seine Jungs in Form bringen will. Werden statt Hütchen etwa Weizengläser umkurvt? In den Zeitungen war zu lesen, dass Mario für ein „Trinkgeld“ arbeitet. Vorsicht – hier sind Missverständnisse möglich. Denn das Trinkgeld ist abhängig von der Zeche. Es könnte sich der Verdacht aufdrängen, dass Basler mehr verdient, wenn er mehr trinkt. Dem wird sicher nicht so sein. Das Umfeld wird auch von seiner Anwesenheit profitieren. Verbesserte Infrastruktur im Jahnstadion. Feuermelder in der Kabine. Nein!!! Auf solche abgedroschenen Witzchen im Zusammenhang mit dem Fußballer Mario Basler will ich mich nicht einlassen. Das überlasse ich lieber anderen. Dies liegt mir fern. Das würde ich nie machen. Es bleibt noch die Frage, ob er die Erwartungen an seine Person erfüllen kann. Oder wäre es nicht doch besser, wenn er zumindest einen Teil davon nicht erfüllt? Egal. Ich freue mich auf eine Regionalligasaison – hoffentlich gekrönt vom Aufstieg – mit Mario Basler.
So – das war es für heute. Meine Lebensabschnittsgefährtin hat genau heute in einem halben Jahr ihren Namenstag. Und da will ich ihr nicht zu spät nach Hause kommen. Sonst gibt es wieder Ärger und ich muss mir den ganzen Abend uralte „Sex in the City“-Episoden anschauen.
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